Projekt regiosöl: Abgeschlossen

Von Juni 2021 bis April 2022 war die Regionalwert Impuls GmbH als Unterauftragnehmer am Projekt regiosöl beteiligt. Das Arbeitspaket 3a in dem es um die Erprobung der Regionalwert-Instrumente durch die Erhebung von Daten mit Biobetrieben in den Regionen Rheinland und Nordhessen ging, ist nun abgeschlossen.

Ziele des Projekts

Das Projekt regiosöl trägt dazu bei, die sozialen und ökologischen Leistungen in der ökologischen Landwirtschaft durch

  • eine transparente Erfassung auf regionaler Ebene sichtbar zu machen,
  • eine angemessene Honorierung der regionalen, sozialen und ökologischen Leistungen durch   kollektive Ansätze zu ermöglichen,
  • regionale Handlungsstrategien die Bereitstellung der Leistungen zu fördern und damit die Nachhaltigkeit der Region zu verbessern

Das Projekt regiosöl ist ein Forschungsprojekt des Instituts für Ländliche Strukturforschung (IfLS) mit den Verbundpartner Regionalwert AG Rheinland, Zentrum für Ökologische Landwirtschaft (ZÖL), Regionalwert AG Freiburg und als Unterauftragnehmer die Regionalwert Impuls und wird finanziert von Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN).

In der vorausgegangenen Status-Quo Analyse im Projekt regiosöl wurden bestehende Nachhaltigkeits-Bewertungsinstrumente untersucht. Die Online-Tools Regionalwert Nachhaltigkeitsanalyse und Regionalwert Leistungsrechnung wurden daraufhin ausgewählt, da diese viele wichtige Punkte erfassen und durch die einfache Online-Eingabe den Landwirt:innen nicht zu viel zusätzliche Arbeit machen. Das Hauptziel Arbeitspakets in dem die Regionalwert Impuls GmbH mitgearbeitet hat war die Erprobung, Analyse und Weiterentwicklung der Regionalwert-Instrumente anhand der am Projekt beteiligten Biobetriebe in den Pilotregionen Rheinland und Nordhessen, ergänzt durch zusätzliche regiosöl-Kriterien.

Von Juni 2021 bis April 2022 wurden die Daten von 61 Bio-Betrieben im Rheinland und in Nordhessen erhoben und ausgewertet. Die Regionalwert Impuls war hier für Akquise, die Erhebung der Daten sowie die Konzeption der Auswertung verantwortlich. Wir haben in allen Bereichen sehr eng mit den Projektpartnern zusammengearbeitet.

Die Ergebnisse aus der Auswertung der betrieblichen Daten könne zweifach genutzt werden. Zum einen liefern sie eine solide Datengrundlage für die Erstellung von regionalen Profilen und die Erarbeitung von Ansätzen zu Honorierung der Leistungen des Ökolandbaus im weiteren Verlauf des Projektes regiosöl. Zum anderen können die vielfältigen Ergebnisse genutzt werden, um die Regionalwert-Instrumente weiterzuentwickeln.

Das umfangreiche Feedback der Landwirt:innen floss bereits in eine neue Version der Regionalwert Leistungsrechnung ein, welche Anfang 2022 herausgegeben wurde. In dieser ist die Dateneingabe stark vereinfacht durch die Zusammenlegung von Regionalwert Nachhaltigkeitsanalyse und Leistungsrechnung. Zudem konnten mit Hilfe des Feedbacks viele Fragestellungen verdeutlicht werden. Weitere Erkenntnisse der qualitativen und quantitativen Auswertung werden in die nächste Version der Regionalwert Leistungsrechnung, die für Ende 2023 geplant ist, einfließen.

Weitere Ergebnisse der Auswertung der teilgenommenen Betriebe sind im Abschlussbericht des Arbeitspakets AP3a zu finden

Im Anschluss an die Erfassung der betrieblichen Daten mit der Regionalwert-Leistungsrechnung wurden die Ergebnisse auf regionaler Ebene in regionalen Profilen für die beiden Pilotregionen Nordhessen und Rheinland dargestellt. Die betrieblichen Ergebnisse wurden in den regionalen Profilen um die regiosöl-Indikatoren ergänzt, sowie um regionale Indikatoren, die auf regionalen Statistiken, Studien etc. basieren. Abschließend entwickelten die Akteure der Reallabore darauf basierend Stärken, Schwächen und Handlungsstrategien für die Pilotregionen. Die Anwendung der Fragestellung auf zwei strukturell und administrativ verschiedene Regionen ermöglichte zudem das vergleichende Aufzeigen von Handlungsspielräumen. Das regiosöl-Profil soll die Innen- und Außenkommunikation von Regionen unterstützen.

Weitere Informationen zum gesamten Projekt sowie den regionalen Profilen gibt es hier